Ein persönlich und gruppendynamisch eingefärbter Tourenbericht
Im Frühjahr wurde diese Fahrt geplant von Michael, Walter und Hermann. Das Schöne an uns ist, dass wir drei völlig verschiedene Typen sind. Das kann man schon an den Mopeds ablesen. Michael fährt eine BMW-Enduro, Walter eine sehr, sehr schwere Chopper von BMW und Hermann einen satten Tourer von Honda. Einer arbeitet in der Stahlindustrie, der zweite im Maschinenbau, der dritte gar nicht mehr. Aber schon bei der ersten Vorbesprechung merkten wir, dass wir gut zusammenpassen. Michael hat gesagt, was er in England sehen wollte, Hermann hat gesagt, ja das, und vielleicht auch noch was anderes, und Walter hat das alles in einem Protokoll festgehalten und uns das zur Erinnerung per Email zugesandt. Im Protokoll war allerdings nicht vermerkt, dass Michael uns befohlen hatte, ihm nicht dauernd die Führung zu überlassen, da er die sonst immer habe und langsam die Schnauze voll davon. Wir haben uns dann kurz vor der Reise noch einmal getroffen, in Hermanns Garten, wo wir bei einem dünnen Schnitzel und viel Bier Klarheit darüber gewonnen haben, dass es sich bei den Zahlen in der letzten Spalte von Hermanns Planungsübersicht um Verweilminuten handelt und nicht um Kilometer. So konnte auch Walter dem Plan zustimmen, unter der Voraussetzung, dass alles flexibel sei und jederzeit an Ort und Stelle verhandelbar. Außer der Besuch bei Stonehenge, ohne den Michael die Reise erst gar nicht angetreten hätte. Die Tour hat dann schließlich stattgefunden von Samstag, den 28. Juni, bis Samstag, den 5. Juli 2008. Wir sind zu dritt nach England losgefahren, bei der Rückreise angekommen sind zunächst zwei, ein wenig später auch der dritte. Dabei spielte Michaels Navy-Messer eine nicht unerhebliche Rolle. Doch dazu später mehr.
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