Das Kind im Brunnen, zum Gefallen (Oder: Lob der Stummheit)
Des Brunnens Rauschen ist verstummt. Und stummer noch als stumm, Verborgen hinter toten Hecken, Liegt leer und öd das Schalenbecken.
Wo einst das Liebespaar verweilte, Wo vormals Flut um Flut sich teilte, Bedeckt nun Staub und Laub den Stein. Da frag ich mich: Muss das denn sein?
Drum lass ich etwas Wasser Und setz ein spielend Kind hinein.
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